Die Jäger in Brandenburg haben eine neue Rekordstrecke beim Schwarzwild erzielt. Wie das Potsdamer Landwirtschaftsministerium berichtete, wurden im Ende März abgeschlossenen Jagdjahr 2017/18 insgesamt 89.819 Wildschweine erlegt. Das entspricht einem Anstieg von 15 % gegenüber dem Vorjahr und stellt einen neuen Höchstwert dar.
Für Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger ist die deutliche Ausweitung der Jagdstrecke in Anbetracht des Auftretens der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Belgien zu begrüßen. Er rief dazu auf, die Schwarzwildbejagung weiter zu intensivieren. Politiker und Jägerschaft stünden hier gemeinsam in der Verantwortung, so Vogelsänger am Mittwoch letzter Woche in Potsdam.
Vogelsänger betonte, dass sein Haus in Zusammenarbeit mit Kreisverwaltungen und Veterinärbehörden deshalb ein Maßnahmenpaket zur Reduzierung des Schwarzwilds beschlossen habe. Dazu zähle neben Prämienregelungen, der Aufhebung der Schonzeit für Bachen, die keine Frischlinge führten, auch der Abbau von hinderlichen Restriktionen bei der Jagdausübung.
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