Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat heute (14. Februar 2025) die bundesweiten Kennzahlen zur Therapiehäufigkeit für Rinder, Schweine, Hühner und Puten für das Jahr 2024 (01. Januar 2024 – 31. Dezember 2024) veröffentlicht.
Tierhalter müssen die Zahlen mit den eigenen Werten vergleichen
Diese Kennzahlen stehen ab sofort für den Vergleich mit den betrieblichen Therapiehäufigkeiten des 2. Halbjahres 2024 bereit. Betriebe, die die Kennzahl 2 überschreiten, müssen einen schriftlichen Maßnahmenplan zur Senkung des Antibiotikaeinsatzes erarbeiten und der zuständigen Überwachungsbehörde vorlegen.
Bei einer Überschreitung von Kennzahl 1 muss der Tierhalter zusammen mit seinem Tierarzt die Ursachen für den häufigen Antibiotikaeinsatz ermitteln und ggf. Maßnahmen ergreifen, die diesen reduzieren.
Weiterer Rückgang des Antibiotikaeinsatzes bei Schweinen
Während bei Schweinen im Vergleich zum Vorjahr 2023 in allen Tierkategorien ein weiter rückläufiger Trend des Antibiotikaeinsatzes zu beobachten ist, ist die Kennzahl 1 bei Milchkühen leicht angestiegen. Die Kennzahl 2 hingegen ist bei Kühen im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Ein leichter Anstieg des Antibiotikaeinsatzes lässt sich auch bei der Kennzahl 2 bei Kälbern beobachten.
Leichter Anstieg beim Geflügel
Auch bei den Masthühnern ist die Kennzahl 1 im Vergleich zum Vorjahr erhöht, während die Kennzahl 2 bei dieser Tierkategorie weiter gesunken ist. Bei Mastputen hingegen fallen sowohl die Kennzahl 1 als auch die Kennzahl 2 deutlich höher aus als im vergangenen Jahr.
Zum Vergleich: