Deutschlandweit benötigen Schweinehalter schnellstmöglich Hilfe. Niedersachsen hat sich daher gemeinsam mit Bayern und Nordrhein-Westfalen beim Bundeswirtschaftsminister dafür ausgesprochen, den betroffenen Betrieben zügig Zugang zu den Corona-Überbrückungshilfen zu verschaffen. „Leider ist Minister Habeck diesem Vorschlag bisher nicht gefolgt. Stattdessen soll die Branche Härtefallhilfen beantragen“, sagte Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann in Hannover zu seiner Initiative.
Habecks Vorschlag helfe allerdings kaum weiter, im Gegenteil: Die Härtefallhilfen seien für besonders existenzbedrohte Einzelfälle konzipiert und nicht für eine gesamte Branche. Auch für einen Antrag auf Härtefallhilfe müssten 30 % Umsatzverlust nachgewiesen werden. Ein Großteil der Schweinehalter könne aber genau diese konkreten Zahlen gar nicht benennen und somit auch keinen Antrag auf Härtefallhilfen stellen. „Wir haben Bund und Ländern deshalb eine kombinierte Lösung aus Überbrückungshilfen und Härtefallhilfen vorgeschlagen, damit den Schweinehaltern schnellstmöglich und zielgerichtet geholfen werden kann“, so Althusmann.