Nach wie vor sind sich Bund und Länder nicht darüber einig, ob Schweinehalter den vollen Anspruch auf Corona-Hilfen haben. Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium geht allerdings davon aus, dass in wenigen Tagen eine bundeseinheitliche Lösung auf dem Tisch liegt. „Der Bund plant voraussichtlich Anfang Januar hierzu eine Entscheidung zu fällen“, heißt es in Hannover dazu auf top agrar-Anfrage.
In NRW hatten sich die Behörden bereits vor ein paar Tagen aus der Deckung gewagt. Sie legten fest, dass vor allem die Corona-Pandemie für den massiven Preisrutsch verantwortlich ist. Den Anteil der Afrikanischen Schweinepest (ASP) beziffert die hiesige Landwirtschaftskammer in einem Gutachten auf maximal 5 % (September 2020 und Dezember 2021). „Auf dieser Grundlage werden die eingereichten Anträge geprüft“, so ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums in Düsseldorf gegenüber top agrar. Bis der Bund entschieden habe, halte man daran auch erst einmal fest.
Mehr Hintergründe zu den Überbrückungshilfen für Schweinehalter können Sie hier nachlesen: Überbrückungshilfen für Schweinehalter