Ein beachtlicher Teil der dänischen Verbraucher hat zuletzt offenbar auch aufgrund der Beschränkungen des Außer-Haus-Verzehrs laut eigenen Angaben ganz oder teilweise auf den Konsum von Fleisch verzichtet. Das zeigt zumindest eine repräsentative Umfrage, die von der Universität Aarhus unter 3.300 Teilnehmern durchgeführt wurde. Dabei gaben fast 30 % der Teilnehmer an, in den vergangenen sechs Monaten weniger Fleisch als zuvor verzehrt zu haben oder sogar ganz auf die vegetarische oder vegane Lebensweise umgestiegen zu sein.
Gründe: Umweltschutz, Gesundheit und Tierwohl
Demoskopisch ist die Gruppe der „Um- und Aussteiger“ relativ klar zu definieren: Von den Umfrageteilnehmern, die ihren Fleischverzehr reduzierten, waren 62 % Frauen. Insgesamt 40 % waren zwischen 18 und 34 Jahre alt und ebenfalls vier von zehn lebten im Großraum Kopenhagen. Wie die Universität betonte, scheint auch die Art der Ausbildung einen deutlichen Einfluss auf den Fleischkonsum zu haben: Rund zwei Drittel der Personen mit weniger Fleisch auf dem Teller hätten eine höhere Ausbildung. Als Beweggründe für ihre veränderten Verzehrsgewohnheiten gaben die Befragten an, etwas für den Umwelt- und Klimaschutz tun zu wollen. Häufig spielten aber auch Gesundheits- und Tierwohlaspekte eine wichtige Rolle. Die Universität Aarhus weist allerdings einschränkend darauf hin, dass die Umfrageergebnisse ein persönliches Meinungsbild darstellten und daher wenig aussagefähig seien, was die tatsächlichen Veränderungen beim Fleischverzehr der dänischen Verbraucher angehe.