Der Schlachtkonzern Danish Crown (DC) wird in absehbarer Zeit Palmöl aus seiner dänischen Wertschöpfungskette verbannen. Das Unternehmen ist kürzlich zusammen mit 20 weiteren dänischen Firmen der „Danish Alliance for Responsible Palm Oil“ beigetreten und hat im Zuge dessen einen Aktionsplan ausgearbeitet, der bis 2023 den vollständigen Ausstieg aus Palmöl vorsieht.
Das tropische Pflanzenöl wird hauptsächlich als Teil der Futterration von Masttieren eingesetzt, macht aber nach Darstellung von DC in Dänemark nur einen kleinen Teil der Mischungen aus. Hauptsächlich sei Palmöl ein Bindemittel und könne daher relativ leicht durch Raps- oder Sonnenblumenöl ersetzt werden, erläuterte der geschäftsführende DC-Vorstand Preben Sunke.
Bis 2022 Halbierung des Palmöleinsatzes
Danish Crown wolle jedoch den Lieferanten ausreichend Zeit geben, ihre Rationen und Lieferverträge umzustellen. Deshalb werde es einen entsprechenden Übergangszeitraum geben. Der Plan von DC sieht schon im nächsten Jahr die Halbierung des Palmöleinsatzes vor. Zugleich soll die restliche Menge nur noch in Form von nachhaltig zertifizierter Ware nach dem Standard „Roundtable on Sustainable Palm Oil - RSPO“ akzeptiert werden. Diesbezüglich will sich der Konzern mit den heimischen Mischfutterherstellern abstimmen.