Sehr stark gesunken sind im zurückliegenden Jahr die deutschen Einfuhren von Schweinen. Mit insgesamt 11,3 Mio. Mio. Tieren wurden 2021 viel weniger Ferkel sowie Schlacht- und Zuchtschweine nach Deutschland geliefert. Im Vergleich mit dem Vorjahr betrug das Minus 14 Prozent.
Aufgrund der schwächeren Nachfrage und den begrenzten Exportmöglichkeiten für deutsches Schweinefleisch fällt das Kaufinteresse an Schlachttieren geringer aus. In der Folge ist der Importbedarf bei Schweinen deutlich zurückgegangen.
Die meisten der importierten Tiere fallen in die Kategorie Ferkel. Diese kommen überwiegend aus Dänemark und den Niederlanden. Wobei die Dänen die Exporte von Schweinen nach Deutschland leicht ausgebaut haben. Im Gegensatz dazu gingen die Lieferungen aus den Niederlanden um ein Viertel zurück.
Mastschweineimport aus Belgien bricht ein
Mit einer Abnahmerate von 57 Prozent haben sich die Importe aus Belgien deutlich verringert, dabei handelt es sich größtenteils um Schlachtschweine. Hier wirkten sich neben der verhaltenen Nachfrage besonders die durch Corona-Infektionen eingeschränkten Schlachtmöglichkeiten aus.
Wie sich die Einfuhren weiter entwickeln, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören die Entwicklung der Schweinefleischnachfrage, die Versorgung mit Schweinefleisch in der EU sowie den Exportmöglichkeiten weltweit. Tendenziell ist von weiter leicht sinkenden Einfuhrzahlen auszugehen. AMI