Tönnies und Westfleisch haben ihre Abrechnungsmasken für Eber in den letzten zwei Wochen angepasst. Der finanzielle Nachteil für die Landwirte liegt nach Berechnungen von Experten bei rund 3 € pro Mastschwein. top agrar fragte bei Frans Stortelder, COO Pork Vion Food Group, nach, ob Vion nachziehen wird.
„Mit unserem im März 2017 eingeführten nachfrageorientierten Konzept ‚Good Farming Balance‘ haben wir bereits frühzeitig auf die sich immer wieder verändernden Herausforderungen des Fleischmarktes reagiert. Dank der speziell von Vion entwickelten drei Liefermodule innerhalb von Good Farming Balance bieten wir dem Landwirt heute die Möglichkeit, seine Produktion gemeinsam mit Vion vorausschauender zu planen. Neben dem Modul „Basis“ (mehr Streuung und Speck) können sich unsere Lieferanten entweder für das Modul „Erweitert“ (mehr Streuung in Gewicht und Speckdicke) oder das Modul „Robust“ (mehr Speckdicke) entscheiden. Schweinehalter können also das Liefermodul wählen, das am besten zu ihrem Betrieb (z.B. Ebermast oder Börgemast) passt bzw. den Anforderungen des Marktes entspricht. So können wir die Produktion bereits frühzeitig an den Käufermarkt anpassen und brauchen keine Maskenänderungen, so wie sie aktuell in Deutschland getroffen werden, durchführen. Aktuell hat Vion seinen Absatzmarkt gut organisiert“, so Stortelder.