Bei der Entwicklung von zukunfts- und konsensfähigen Schweineställen gibt es Zielkonflikte zwischen Umweltschutz und Tierwohl. Zudem muss geklärt werden, wie nachhaltige Schweinehaltung gemessen werden kann. Diese Herausforderungen stehen im Vordergrund der Fachtagung „Nachhaltige Schweinehaltung - Indikatoren und Stallbaulösungen für Umweltwirkungen und Tiergerechtheit“ der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) am Dienstag den 18. Juni in Frankfurt. Dabei werden in Vorträgen auch die Ergebnisse zweier Projekte der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) vorgestellt. Diese beschäftigten sich mit der „Entwicklung von Indikatoren und eines Analysetools für nachhaltige Schweinehaltung: Fütterung, Haltung, Ressourcen, Klima, Tiergerechtheit“ sowie einer „Konzeptentwicklung für einen zukunftsfähigen und gesellschaftlich konsensfähigen Mastschweinestall unter Einbeziehung der Ansprüche an Tiergerechtheit, Tiergesundheit, Umweltschutz, Klimaschutz und Arbeitsplatzqualität“. Inhaltlich wird dabei auf die Methodik und benötigte Daten zur Messung einer nachhaltigen Schweinehaltung eingegangen. Die Referenten zeigen außerdem, wie moderne Stallbaulösungen Zielkonflikte zwischen Emissionsminderung und Tiergerechtheit lösen können.
Laut DLG wird die Schweinehaltung erst dann in Richtung Nachhaltigkeit weiterentwickelt werden können, wenn die Auswirkungen aller Faktoren auf Umwelt- und Tierschutz sowie ihre Wechselwirkungen untereinander ausreichend erfasst und bewertet werden können. Dazu soll diese Veranstaltung beitragen, indem vier Themenrunden vertiefend auch auf Indikatoren für Umweltwirkungen, die Tierwohlstandards im Vergleich, den Umgang mit Zielkonflikten sowie die Praxistauglichkeit von Bewertungssystemen eingehen.
Die Fachtagung findet im Frankfurter DLG-Haus in der Eschborner Landstraße von 10.15 Uhr bis 16.00 Uhr statt und ist kostenfrei. Weil die Plätze begrenzt sind, erfolgt die Teilnahmebestätigung nach dem Datum der Anmeldung.
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