Das Nationale Referenzlabor für die Afrikanische Schweinepest (ASP), das Friedrich-Loeffler-Instititut (FLI), hat heute (24.09.20) drei weitere Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen bestätigt. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der positiven Funde auf 32.
Alle drei Kadaver wurden innerhalb des bereits ausgewiesenen gefährdeten Gebietes im Südosten Brandenburgs gefunden. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner äußerte daraufhin die Hoffnung, dass sich die ASP nicht weiter ausgebreitet hat.
Info unseres nationalen Referenzlabors #FLI : 3 weitere Tiere ASP-positiv bestätigt. Gesamtzahl nun bei 32. Alle Tiere sind aus der Kernzone. Hoffnung, dass ASP sich nicht weiter ausgebreitet hat. Der Hausschweinbestand ist in 🇩🇪 ASP-frei! Keine Gesundheitsgefahr für uns Menschen
— Julia Klöckner (@JuliaKloeckner) September 24, 2020
Die deutschen Hausschweinebestände sind nach wie vor frei von ASP.
Bundeswehr angefordert
Wie die Märkische Oderzeitung (MOZ) berichtet hat der Landtag in Potsdam heute einstimmig einen Entschließungsantrag verabschiedet, in dem unter anderem ein stabiler Zaun entlang der gesamten Grenze zu Polen gefordert wird. Außerdem soll die Landesregierung dafür sorgen, dass die von den Sperren betroffenen Landwirte ausreichende Entschädigungen erhalten.
Für die Suche nach weiteren Wildschweinkadavern sei neben dem Einsatz von Suchhunden und Drohnen mit Wärmebildkameras inzwischen auch die Hilfe der Bundeswehr angefordert worden, sagte Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) gegenüber der MOZ.