Die Einzeltiererkennung ist wichtig, um Tiere individuell füttern, ihre Leistungen im Feldversuch korrekt zuordnen und das Tier von der Geburt bis zum Schlachthaken lückenlos rückverfolgen zu können. Bislang setzt die Technik dabei auf Transponderohrmarken, die für den flächendeckenden Einsatz aber noch zu teuer sind.
Der chinesische Technologiekonzern Yingzi will jetzt einen ganz neuen Weg der Einzeltiererkennung beschreiten, berichtet das niederländische Fachblatt Boerderij Vandaag – die Gesichtserkennung beim Schwein. Mithilfe künstlicher Intelligenz und einer auf dem Smartphone installierten App will das Unternehmen künftig Schweine identifizieren, die sich frei in der Bucht bewegen.
Das System lasse sich für die Zucht, die tierindividuelle Fütterung, das Stallklima, das Management und zur Überwachung der Tiergesundheit nutzen, betonte ein Firmenvertreter kürzlich während einer Pressekonferenz. Letztlich verbessere die Einzeltiererkennung somit die gesamte Produktionskette.
Die Gesichtserkennung 2.0 bei Schweinen funktioniere bereits, müsse jedoch technisch noch weiter verfeinert werden. Was bislang nicht möglich sei, ist die Erkennung ganzer Tiergruppen.