Die Ankündigung verschiedener Lebensmitteleinzelhandelsunternehmen, auf Schweinefleisch mit Geburt, Aufzucht, Mast, Schlachtung und Zerlegung in Deutschland umzusteigen, hat der Herkunftskennzeichnung „Regionalfenster“ Rückenwind verschafft. Das hat die Regionalfenster Service GmbH in der vergangenen Woche berichtet. Demnach ist die Zahl der mit dem Label gekennzeichneten Fleisch- und Wurstwaren 2021 im Vergleich zum Vorjahr um rund 20 % angestiegen; zurückgeführt wird das unter anderem auch auf die „5D“-Initiativen beim Schweinefleisch.
Transparent und nachvollziehbar
Laut den Betreibern der Kennzeichnung ist das Regionalfenster mit seinem „6R“-Zeichen - „R“ steht dabei für regional und erfüllt somit auch die Herkunftsanforderung Deutschland - optimal aufgestellt. Die Regionalfensterkennzeichnung biete sowohl Lebensmitteleinzelhändlern als auch Erzeugern die Möglichkeit, ihre Lebensmittel als „durch und durch regional“ auszuweisen und dies für den Verbraucher mit einem kurzen Blick auf die Verpackung transparent und nachvollbarziehbar zu machen. „Unsere Regionalfenster-Kriterien setzen sogar noch einen sechsten Standard drauf: Auch das verwendete Futtermittel kann optional als regional ausgewiesen werden“, so der Geschäftsführer der Regionalfenster Service GmbH, Peter Klingmann.
Das System funktioniere nachweislich und sei durch seine Kontrollen glaubwürdig. Nach Angaben des Unternehmens sind aktuell 5.450 Produkte mit dem Regionalfenster gekennzeichnet, die meisten davon nach wie vor im Bereich Obst und Gemüse.