Die holländische Großbank ABN Amro geht davon aus, dass sich die Produktion von Lebensmitteln in den kommenden fünf Jahren drastisch verändern wird. Bis zum Jahr 2020 werden rund 40 % der niederländischen Lebensmittel in geschlossenen Ketten produziert. Besonders bekannt ist die Kettenproduktion aus dem Geflügelbereich. Das ist dreimal so viel wie heute, schreibt die Bank laut Pig Business in einem jetzt vorgelegten Zukunftsbericht.
Wilbert Hilkens, Branchenmanager „Agri“ bei ABN Amro, geht davon aus, dass sich die integrierte Kettenproduktion auch in der Schweinehaltung weiter durchsetzen wird. „Der Verbraucher will wissen, woher das Fleisch kommt. Und das lässt sich bei der Kettenproduktion am besten sicherstellen“, begründet Wilkens seine Einschätzung.
Der Bankmanager geht außerdem davon aus, dass die Supermärkte, die bislang vor allem durch niedrige Preise beim Kunden punkten wollten, mehr und mehr auf die Schiene Qualität und Herkunftssicherung setzen werden. „Die Produkte bekommen künftig eine stärkere Identität“, so Hilkens.