Die niederländische Tierschutzorganisation Dierenbescherming (Gesellschaft für Tierschutz), die Rechteinhaber des Beter Leven-Qualitätszeichens ist, erwartet für das Jahr 2020 einen Umsatz von rund 2,5 Mrd. €. 2018 lag der Umsatz noch bei 1,8 Mrd. €. Die Zahl der teilnehmenden Landwirte wird sich in diesem Jahr auf rund 2.000 Betriebe erhöhen. Vermarktet werden voraussichtlich rund 3,7 Mio. Schweine, 29 Mio. Broiler und 4,7 Mio. Legehennen, teil die Organisation mit. Damit ist Beter Leven in den Niederlanden das mit Abstand größte Labelprogramm.
Bei Beter Leven können die teilnehmenden Landwirte zwischen drei Tierwohlstufen wählen. In Stufe 1 liegen die Vorgaben über dem gesetzlichen Niveau. Die Schweine erhalten mehr Platz und Spielmaterial. In Stufe 2 müssen 40 % der Bodenfläche planbefestigt sein, die Tiere haben noch mehr Fläche zur Verfügung und können nach draußen. In Stufe 3 ist u.a. Stroh vorgeschrieben, die Stufe entspricht größtenteils den Vorgaben des ökologischen Landbaus.
In einigen Supermarktketten liegt der Anteil an Beter Leven-Produkten mittlerweile bei über 90 %. Starke Wachstumsraten erzielt Beter Leven-Ware mittlerweile auch bei Fertigprodukten wie Frikadellen.
Werbung in der Beter Leven Woche
Um den Absatz weiter anzukurbeln, findet in dieser Woche bereits zum achten Mal die Beter Leven-Woche statt. Neben speziellen Werbespots im Fernsehen laufen verschiedene Aktionen und Kampagnen in Supermärkten, die die Beter Leven-Ware explizit bewerben. Auch in den Social Media Kanälen rühren die Initiatoren mächtig die Werbetrommel.