Die Tierhaltung ist für Niedersachsens Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt für 2022. In einer Pressemitteilung kündigte Hennies an, den gesellschaftlich geforderten Umbau der Tierhaltung kritisch, konstruktiv und wachsam begleiten zu wollen. „Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Lösungen liegen bei vielen Fragen schon auf dem Tisch. Das Borchert-Papier oder die Ergebnisse der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) bieten viele gute Ansätze“, ist sich der Präsident sicher.
Gesicherte Finanzierung nötig
Zudem forderte Hennies, Baugenehmigungen für innovative Stallbauten zu erleichtern und eine klare Herkunfts- und Haltungskennzeichnung auf den Weg zu bringen. "Und vor allem muss die Finanzierung aller Maßnahmen gesichert sein, die der gesellschaftlich gewünschten Tierhaltung dienen. Wir Landwirte werden uns diesen Ideen nicht verweigern, solange wir bei der Gestaltung des Umbaus gefragt werden und langfristige ökonomische Perspektiven bestehen,“ so der Landvolk-Präsident weiter.
Die aktuell fehlenden Perspektiven für Schweinehalter und Ferkelerzeuger bereiten Hennies derzeit die größten Sorgen. Deshalb wiederholte der Landvolkpräsident zum Jahreswechsel die Forderung nach einer sinnvoll ausgestalteten Umstrukturierungsprämie für Betriebe, die ansonsten weiter vor dem Abgrund stehen würden.