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Landwirtin testet Regenwürmer als Futterzusatz in der Schweinemast

Mehr Tierwohl und weniger Futterkosten – das verspricht die Zufütterung von Regenwürmern in der Schweinemast. Landwirtin Gabriele Mörixmann macht den Selbsttest.

Lesezeit: 2 Minuten

Gesteigerte Aktivität, eine effizientere Futtermittelverwertung und weniger Verletzungen durch Schwanz- und Ohrbeißen. Das und mehr verspricht die Firma Corbiota aus Düsseldorf. Das Ziel von Corbiota ist eine Verbesserung der Tiergesundheit von Geflügel und Mastschweinen. Die Grundidee: Eine Verbesserung der Darmgesundheit fördert auch das Wohlbefinden der Tiere. Das Gleichgewicht im Darm, auch Eubiose genannt, soll dabei durch die zusätzliche Verfütterung von Regenwürmern verbessert und stabilisiert werden.

Praxistest im Laufstall

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Landwirtin Gabriele Mörixmann aus dem Osnabrücker Land nimmt die Zuschauer in der WDR-Reihe „Lokalzeit Land.Schafft” mit in ihren Schweinemastbetrieb und testet dort das neuartige Fütterungskonzept. Es geht nicht nur um eine abwechslungsreiche Ernährung, sondern vielmehr soll der allgemeine Gesundheitszustand der Tiere durch die Zusatzfütterung verbessert werden, erläutert Mörixmann im Video. Die gesundheitliche Veränderung oder andere Prozesse

„zeigen sich in den Körperendspitzen, sprich, die Ohren oder die Schwänze werden nekrotisch“,

betont Mörixmann. An dieser Stelle sollen die Regenwürmer ihr Potenzial entfalten. Aus diesem Grund nimmt Mörixmann an der Studie von Corbiota zu den Auswirkungen der Regenwurmfütterung in der Schweinemast teil.

Mehr Wühlen bedeutet weniger Beißen

Tino Thaus ist Produktionsleiter von Corbiota und bringt im Video den Futtersack noch selbst zum Hof. Es wird betont, dass ein kleiner Sack mit Regenwürmern 700 Ferkel nicht satt bekomme, denn darum ginge es auch nicht. Viel mehr zielt das Fütterungskonzept auf die Befriedigung des Wühltriebes und auf die Verbesserung der Darmgesundheit ab. Durch die Befriedigung des Wühltriebs reduziert sich das Stressniveau der Tiere, erläutern Thaus und Mörixmann. Das hat außerdem noch den Vorteil, dass sich ein gegenseitiges Verletzen der Tiere bei Stress oder Langeweile minimiert. Die Würmer werden dabei in einem Erd-Wurm-Gemisch im Stall verteilt.

Kostensenkung durch eine mikrobielle Wundertüte

Thaus hebt hervor, dass ein Mix aus rund 5.000 Mikroorganismen, die sich im Inneren der Regenwürmer befinden, das natürliche Gleichgewicht der Darmbakterien im Verdauungstrakt des Mastschweines verbessern sollen. Eine Kontamination der Würmer mit Krankheitserregern, wie Salmonellen oder E. Coli Bakterien, werden bei der Produktion ausgeschlossen. Die Verbesserung der Eubiose spiegelt sich laut Hersteller auch in einer verbesserten Futterverwertung wider.

Genauere Angaben zu den Kilopreisen der windigen Zwischenmahlzeit sind derzeit noch nicht öffentlich. Ob sich die Investition in eine zusätzliche Futterkomponente durch eine Reduktion der Futtermittelkosten am Ende rechnet, lässt die Dokumentation offen. Weitere Studien und Praxisversuche stehen aber auf dem Plan von Corbiota.

 

(Quelle: youtube.com/@lokalzeitlandschafft)

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