In der Nacht von Freitag auf Samstag erhielt ein Landwirt aus dem nordrheinwestfälischen Bad Westernkotten einen Alarm auf sein Handy, mit der Information, dass die Lüftungsanlage in seinem Schweinestall mit 550 Tieren deaktiviert wurde. Durch das sofortige wieder Anstellen der Lüftung, kamen die Tiere nicht zu Schaden, teilte die Polizei am Montag mit.
Der Landwirt geht davon aus, dass Unbekannte den Stall betreten und den Schalter für die elektrische Lüftung ausgeschaltet haben. Sowohl an den Eingangstüren als auch an den Fenstern konnten keine Aufbruchspuren festgestellt werden. Es wird vermutet, dass der Täter durch die Zugangstüren die Stallungen wieder verließ. Diese Tür war bei Tatentdeckung nur angelehnt, jedoch von der Schließung her in der "verschlossenen" Stellung.
Ähnlicher Vorfall in Geseke
Vor gut einer Woche waren im nahe gelegenen Geseke (NRW) 700 Ferkel erstickt (top agrar berichtete). Bei den noch nicht abgeschlossenen Ermittlungen vermutet die Polizei, dass Unbekannte die Anlage manipuliert haben könnten. Auch einen technischen Defekt schließe man weiterhin nicht aus. Ob zwischen den beiden Fällen ein Zusammenhang bestehe, sei nun Gegenstand der Ermittlungen, sagte ein Polizeisprecher am Montag.