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Mecklenburg-Vorpommern sagt Schwarzkitteln den Kampf an

Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus stellte gestern das Konzept zur Reduzierung der Schwarzwildpopulation vor. Die drastische Reduzierung der Schwarzwildbestände sei wichtig, um die Gefahr zu reduzieren, die von einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest ausgeht, betonte der Minister.

Lesezeit: 2 Minuten

Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus stellte gestern das Konzept zur Reduzierung der Schwarzwildpopulation in Mecklenburg-Vorpommern vor. Die drastische Reduzierung der Schwarzwildbestände sei eine wichtige Maßnahme, um die Gefahr zu reduzieren, die von einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest ausgeht, betonte der Minister. Denn der Ausbruch der von Wild- auf Hausschweine übertragbaren Seuche könnte die Existenz von Schweinhaltern der Fleisch verarbeitenden Industrie bedrohen. „Ich appelliere deshalb an die Jäger, Landwirte und Naturschützer, sich ihrer Verantwortung beim Thema ASP zu stellen“, so der Minister.


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Backhaus hatte mit Unterstützung der SPD- und der CDU-Fraktionen im Landtag Mitte Oktober 2017 das Bereitstellen von Landesmitteln zur Bekämpfung der ASP-Gefahr und zur Verminderung der Schwarzwildbestände gefordert. Zudem hat er eine Taskforce mit der Erarbeitung geeigneter Maßnahmen betraut. Für ein auf zwei Jahre angelegtes Sofortprogramm zur ASP-Verhinderung wurden Landesmittel in Höhe von 2 Mio. € bereitgestellt.


Die Mittel werden vor allem dafür verwendet, den Abschuss von Wildschweinen zu forcieren. „Ich erwarte, dass sich die Strecke im Vergleich zum Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre um 20 Prozent auf 80.000 Stück Wildbret erhöht“, erklärte der Minister. Dafür schaffe man Anreize. Zum Beispiel erhalten Jäger für das Erlegen von Frischlingen mit einem Gewicht bis 25 Kilogramm und für den Abschuss von älteren Bachen, deren Frischlinge keiner Führung mehr bedürfen, 25 Euro Aufwandsentschädigung pro Tier.


Auch der Einsatz von Hundeführern mit Jagdhunden bei revierübergreifenden Jagden wir mit 25 € je Jagdtag honoriert. Und das vom 11. Januar bis 31. Juli geltende Drückjagdverbot wird für die kommenden drei Jahre ausgesetzt. Auch in den Nationalparks und Renaturierungsgebieten werde die Jagd auf Schwarzkittel intensiviert.


„Als Dank an die Jagdbeteiligten werden Frischlinge mit einem Gewicht von bis zu 25 Kilogramm in Forst- und Nationalparkämtern aufgebrochen und kostenfrei an die Erleger oder Jagdhelfer abgegeben“, gab Minister Backhaus bekannt. Denn Frischlinge gelten als die anfälligste Altersgruppe gegenüber Krankheiten. Zudem tragen Frischlingsbachen ab einem Alter von acht Monaten bereits selbst zum Anwachsen der Population bei.


Backhaus verwies bei der Gelegenheit auch noch mal auf das von Behörden, Jägern, Land- und Forstwirten unterzeichnete Schwarzwildpositionspapier, das bereits 2009 Maßnahmen zur Schwarzwildreduzierung vorsieht. Danach seien Landwirte in der Pflicht Bejagungsschneisen anzulegen, kleinflächigeren Mais oder Rapsanbau zu betreiben und Erntemaßnahmen mit der Jägerschaft abzustimmen, um Schwarzwild besser bejagen zu können.

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