Anlässlich eines Besuchs auf dem Bauernhof von Naturland-Präsident Hubert Heigl bei Kallmünz erklärte Mortler, dass es nun einerseits um die Weiterentwicklung einzelner Methoden gehen müsse. Andererseits sollten auch die Verbraucher „mitgenommen“ werden. Hier stünden insbesondere die Schlachthöfe und der Handel in der Pflicht, zeigten sich Mortler und Heigl einig.
Der Bundesrat entscheidet am kommenden Freitag über eine Fristverlängerung um zwei Jahre. Naturland empfiehlt seinen Betrieben nach eigenen Angaben bereits seit 2016 die Impfung gegen Ebergeruch als die tiergerechteste Alternative. Diese werde aber von manchen großen Schlachthöfen „aus nicht nachvollziehbaren Gründen abgelehnt“. „Unsere Erfahrungen zeigen klar, dass dies eine Alternative ist, die funktioniert und vom Verbraucher auch akzeptiert wird. Und als Ferkelerzeuger bin ich froh, dass ich nicht mehr kastrieren muss, sondern unversehrte Tiere aufziehen kann“, betonte Heigl.