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Neue Reflexionsgruppe: EU nimmt Probleme im Schweinesektor unter die Lupe

Die EU-Kommission hat eine Reflexionsgruppe Schweinfleisch ins Leben gerufen. Leiterin Brigitte Misonne erklärt im Interview, wie die Gruppe dem Schweinesektor aus der Krise helfen will.

Lesezeit: 2 Minuten

Die EU-Kommission hat eine Reflexionsgruppe Schweinfleisch ins Leben gerufen, um die Probleme des Sektors zu besprechen und Lösungsansätze mit allen beteiligten Akteuren zu entwickeln. top agrar hat die Leiterin der Abteilung „tierische Produkte in der General­direktion Landwirtschaft der EU-Kommission“, Brigitte Misonne, zu den Zielen der Initiative befragt.

Sie leiten die Reflexionsgruppe Schweinefleisch. Was verbirgt sich dahinter?

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Misonne: Die EU ist der weltweit zweitgrößte ­Schweinefleischproduzent und der größte Exporteur von Schweinefleisch. Doch der Sektor steht vor enormen Herausforderungen. Die ­Probleme sind bekannt: ­Covid-19, der rückläufige China-Export, die Aus­breitung der ­Afrikanischen Schweinepest und steigende Futter- und Energiekosten, die der ­Ukraine-Krieg nochmals ­beschleunigt. Diese Entwicklungen gehen über die üblichen saisonalen Marktschwankungen hinaus. Daher hat die EU-Kommission die Reflexionsgruppe Schweinefleisch ins Leben ­gerufen. Sie soll alle Problemfelder des Sektors durchleuchten. Unsere Themen sind Öko­nomie, Umwelt, Klima, Tiergesundheit und Tierwohl.

Sie nehmen sich ein Jahr Zeit, um die Probleme der Branche zu analysieren. Es brennt aber jetzt lichterloh. Ist das nicht vertane Zeit?

Misonne: Der Schweine­sektor befindet sich seit ­Monaten in der Krise. Die Summe der Probleme macht dem Sektor schwer zu schaffen. Daher brauchen wir eine tiefgreifende Analyse der Wertschöpfungskette Schwein. Und das braucht Zeit. Wir möchten uns in fünf ­Sitzungen zu den oben genannten Themen austauschen. Nach jeder Sitzung ­legen wir einen Zwischen­bericht vor.

Wer ist Teil der Gruppe?

Misonne: Die Gruppe setzt sich zusammen aus Vertretern der Landwirtschaft, Schlachtunternehmen, dem ­Lebensmittelhandel und ­Wissenschaftlern sowie ­Behörden aus den 27 EU-Mitgliedstaaten.

Wie geht es nach der ­Bestandsaufnahme weiter?

Misonne: In einem Abschlussbericht wollen wir Wege aufzeigen, wie der Schweinesektor krisenfester werden kann und daraus Empfehlungen an die Politik ableiten.

Schließen sich konkrete ­Gesetze oder Initiativen an den Reflexionsprozess an?

Misonne: Der Diskussionsprozess soll ergebnisoffen sein. Es gibt also keine ­vorgefassten Meinungen! Es kann durchaus sein, dass sich die Widerstands­fähigkeit der Schweine­branche nach dem offenen Austausch aus eigener Kraft erhöht, weil die Beteiligten die richtigen Schlüsse aus der Krise ziehen.Der Austausch in der Reflexionsgruppe könnte aber auch zu Eingriffen in den Schweinesektor führen. Ob Empfehlungen und Maß­nahmen künftig erforderlich sind oder nicht, werden die Treffen zeigen. Sollten sich Maßnahmen als notwendig er­weisen, so könnten diese in Form von Leitlinien oder Rechtsvorschriften erfolgen.

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