In Dänemark soll ein neues Klimaschutzsiegel den Konsumenten und Konsumentinnen helfen, ihre Kaufentscheidungen verstärkt im Sinne des Klimaschutzes zu treffen. Zudem sollen die Hersteller motiviert werden, den grünen Wandel voranzutreiben.
Mit dem neuen Siegel, das im Jahr 2025 eingeführt werden soll, verfolgt man im Nachbarland das Ziel, beim Nahrungsmitteleinkauf mehr Übersichtlichkeit im Hinblick auf den Klimaschutz zu schaffen. Insbesondere die Klimawirkung des Nahrungsmittelkonsums soll den Verbrauchern so besser vor Augen geführt werden.
Bedürfnisse der Bauern nicht vergessen
Der Dänische Fachverband der Land- und Ernährungswirtschaft ist an den Verhandlungen zum Klimaschutzsiegel beteiligt. Niels Peter Nørring, Climate Director im Dänischen Fachverband der Land- & Ernährungswirtschaft, fordert, dass bei der Einführung des Siegels nicht nur die Bedürfnisse der Konsumenten, sondern auch die der Bauern und der Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette ausreichend berücksichtigt werden.
„Das Siegel muss grüne Innovationen der Unternehmen fördern und diese so noch stärker zum grünen Wandel motivieren“, betont Nørring. Ihm ist zudem wichtig, dass bei der Entwicklung auch auf Nährwerte und gesunde Ernährung eingegangen werden.
Das Siegel soll Nahrungsmittel in fünf Kategorien kennzeichnen, wobei der Dänische Fachverband gern noch mehr Stufen hätte, um differenziertere Kaufentscheidungen zu ermöglichen und die Kommunikation der Anbieter noch nuancierter und effizienter zu gestalten.