Der Preisabstand von vielen Biolebensmitteln zu vergleichbaren Erzeugnissen aus konventioneller Produktion hat sich in den vergangenen Jahren in den Niederlanden auf der Verbraucherebene verringert. Dies ist das Ergebnis von aktuellen Berechnungen der Universität Wageningen (WUR). Demnach kostete Schweinespeck in Bioqualität im vergangenen Jahr im Durchschnitt 11 €/kg; das waren 40,8 % mehr als der Preis für konventionelle Ware. Für das Jahr 2016 hatten die Forscher noch einen Aufpreis von 64,4 % ermittelt.
Ähnlich war die Entwicklung bei Schweinekoteletts und gemischtem Hackfleisch. Hier verringerten sich die Preisaufschläge im Jahr 2019 im Vergleich zu 2016 um 15 % auf 94,7 % beziehungsweise um 15,6 % auf 68 %. Allerdings betonte die WUR, dass der Lebensmitteleinzelhandel mit dem Verkauf der untersuchten Biolebensmittel im Durchschnitt Verluste mache. Unterdessen führten die Verarbeiter teils lange Wartelisten mit Landwirten, die Bioschlachtschweine und Ökomilch liefern wollten.