In den Niederlanden verdienen die Sauenhalter und Mäster derzeit gutes Geld. Das treibt die Preise für die sogenannten Produktionsrechte in die Höhe, heißt es dazu aus dem Nachbarland. Seit Januar stieg der Preis pro Produktionsrecht im viehstarken Süden Hollands von 100 auf 130 €, im Osten von 65 auf 80 €.
Während die Veredler in den letzten Jahren Produktionsrechte gerne geleast haben, ziehen sie nun den Kauf vor. So versuchen sie, die Steuerlast zu mindern, berichtet Nieuwe Oogst. Den zweiten Grund für den Preissprung sehen Experten in der drohenden Einführung von Phosphatrechten in der Milchviehhaltung. Sollten diese eingeführt werden, dürfte sich der Kampf um Güllenachweisflächen weiter verstärken.
Produktionsrechte benötigt jeder holländische Betriebsleiter, der seinen Bestand erweitern will. Die niederländische Regierung hatte diese Regelung Ende der 90er-Jahre eingeführt, um den weiteren Bestandsaufbau zu stoppen. Ein Schweineproduktionsrecht steht für 4,45 kg Phosphat. Für ein Mastschwein benötigt man 1 Produktionsrecht, für eine Sau 2,74 Rechte.