Der niederländische Verband für Vieh & Logistik fordert, dass alle Schweine in Zukunft bereits kurz nach der Geburt eine elektronische Ohrmarke eingezogen bekommen. „Mithilfe von elektronischen Ohrmarken können wir bei Gesundheitsproblemen viel schneller reagieren, da sich die Herkunft der Tiere sehr viel schneller rückverfolgen lässt“, erklärt Henk Blekker, Vorsitzender des Verbandes. Er verweist zudem darauf, dass sich auf elektronischen Ohrmarken tierindividuelle Daten wie das Geburtsdatum, der Erzeugerbetrieb, Angaben zur Tiergesundheit usw. speichern lassen. „Auch der Lebensmittelhandel fordert die elektronische Datenspeicherung. Der LEH will gegenüber seinen Kunden belegen, woher das Tier stammt, wie es aufgezogen wurde und wie lange der Transport gedauert hat“, ergänzt Blekker.
Der Verbandschef gesteht jedoch, dass vor einer größeren Markteinführung zuerst noch Probleme gelöst werden müssen. Die Technik müsse zuerst einwandfrei funktionieren. Zudem müsste klar sein, welche Kosten entstehen und wer diese trägt, schreibt das Fachblatt Boerderij.