Ab dem 01. Januar 2019 ist die betäubungslose Ferkelkastration verboten. Erzeugerringe aus Baden-Württemberg und zahlreiche Branchenorganisationen haben nun eine Petition gegen das Inkrafttreten des Gesetzes gestartet. Sie fordern, die Übergangsfrist zu verlängern, bis praxistaugliche Methoden zur Betäubung bzw. Schmerzausschaltung zur Verfügung stehen.
Mit dem Verbot der betäubungsfreien Kastration stehe die Existenz der ohnehin angeschlagenen Ferkelerzeuger und Schweinemäster auf dem Spiel. Da in anderen Ländern weiterhin betäubungslos kastriert werden dürfe, befürchten die Erzeugerringe eine Verdrängung heimischer Ferkel durch Tiere aus dem Ausland. Ein nationales Verbot führe zu Wettbewerbsverzerrungen in der EU. Die vom LEH favorisierte Ebermast ist aus Sicht der Erzeuger aus Tierschutzgründen keine Alternative.
Seit gestern ist die Petition online. Wer die Initiative unterstützen will, hat nun 28 Tage lang Gelegenheit, die Petition mitzuzeichnen und dadurch das Anliegen zu unterstützen.
Zur Online-Petition auf der Internetseite des Deutschen Bundestages gelangen Sie hier.
Den Wortlaut der Petition und die Liste der unterstützenden Organisationen können Sie hier herunterladen: