Dass die Impfung gegen Lawsonia intracellularis die Darmgesundheit der Schweine stabilisieren, den Antibiotikaeinsatz reduzieren und die Futterverwertung verbessern kann, ist bekannt (siehe top agrar 12/2022).
Auch die Umwelt profitiert
Doch auch die Umwelt profitiert von der Impfung und die Nachhaltigkeit der Schweinehaltung wird verbessert, wie Berechnungen des Pharmaunternehmens MSD Tiergesundheit zeigen. Denn durch die effektivere Futterverwertung verringern sich auch die Stickstoff- bzw. Phosphorausscheidungen der Tiere, und der CO2-Fußabdruck wird vermindert.
Reduzierte N- und P-Ausscheidungen
Für die Auswertung wurden die Leistungsdaten von Mastläufern in neun Mastbetrieben mit PIA-Problemen vor und nach der Lawsonien-impfung erfasst. Durch die Impfmaßnahme verbesserte sich die Futterverwertung der Tiere im Mittel um 0,11 Punkte. Dadurch reduzierten sich die N-Ausscheidungen der geimpften Tiere um 16 % und die P-Ausscheidung um 17 %. Die Berechnung erfolgte mit dem Stallbilanz-Programm der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.
Geringerer CO2-Fußabdruck
Zur Kalkulation der CO2-Bilanz wurde das Programm „Treibhausgas-Emissions-Kalkulator-Landwirtschaft“ (TEKLa) genutzt – ebenfalls von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Danach verringerte der Einsatz des Impfstoffes den CO2-Fußabdruck der Schweinemast in den erfassten Betrieben um bis zu 6,23 %.