Auch in Belgien bereitet das PRRS-Virus vielen Ferkelerzeugern und Mästern große Sorge. Die hohe Wandlungsfähigkeit des Virus hat dazu geführt, dass es trotz Impfung in vielen Betrieben neue PRRS-Durchbrüche gibt. Nun hat der belgische Schweinesektor in Zusammenarbeit mit dem Tiergesundheitsdienst Flandern einen neuen PRRS-Bekämpfungsplan entwickelt. Ziel ist es, jedem Schweine haltenden Betrieb einen eigenen PRRS-Status zuzuweisen.
Der erste Schritt des Planes sieht vor, den PRRS-Status in den Besamungsstationen zu analysieren. Die Laboruntersuchen werden mit 6 € (Antikörper) bzw. 25 € (PCR-Analyse) subventioniert. Im zweiten Schritt will man sich in den Zuchtbetrieben und den Ferkel erzeugenden Betrieben ein Bild von der Situation machen. Untersucht werden soll z.B., wie das Virus in den Betrieben zirkuliert. Die Praktiker erhalten Zuschüsse für die notwendigen Laboruntersuchungen (8,05 € für den Elisa-Test; 29,05 € für eine PCR-Untersuchung).
Sobald die Ergebnisse vorliegen, soll eine landesweite Bekämpfungsstrategie entwickelt werden. Wie diese aussehen könnte, ist bislang noch nicht geklärt.