In den tierhaltenden Betrieben des QS-Systems konnte der Antibiotikaeinsatz seit 2015 um mehr als ein Drittel (35,6 %) reduziert werden. Das belegen die aktuellen Quartalszahlen des QS-Antibiotikamonitorings. Das Gleiche gilt für Reserveantibiotika. Auch hier konnten die eingesetzten Mengen um 32,6 Prozent reduziert werden. Das QS-Antibiotikamonitoring unterstützt somit als Managementtool die Tierhalter und Tierärzte im QS-System dabei, das Niveau der Tiergesundheit stetig weiter anzuheben und den verantwortungsvollen Umgang mit und Einsatz von Antibiotika sicherzustellen.
Vorhandene Datensätze geschickt verknüpfen
In der nächsten Stufe arbeitet QS derzeit an einer Tiergesundheitsdatenbank. Sie soll als Beratungstool und Frühwarnsystem zur Tiergesundheit dienen. In dieser Datenbank werden vorhandene Datensätze zu Antibiotikaeinsatz, Biosicherheit, Tierhaltung und Befunddaten so verknüpft, dass Landwirte, Tierärzte und Berater Zusammenhänge erkennen und Schlüsse daraus ziehen können. Dies soll auch dazu beitragen, den Antibiotikaeinsatz noch weiter zu senken.
Tiergesundheit nachhaltig stabilisieren
QS liegen inzwischen umfassende Daten aus 95 Prozent aller Schweine und Geflügel haltenden Betriebe vor. Das sind Zahlen aus dem Salmonellen- und Antibiotikamonitoring sowie die Schlachtbefunddaten aus den Schlachtbetrieben. Diese Daten wird QS miteinander verknüpfen, spezifisch aufbereiten und den tierhaltenden Betrieben zur Nutzung zur Verfügung stellen. Gemeinsam können Tierhalter und Tierärzte damit frühzeitig Schwachstellen in ihren Betrieben erkennen und die Gesundheit der Nutztiere nachhaltig stabilisieren.