Herbstzeit ist Rattenzeit. Wenn die Felder abgeerntet sind, zieht es die Schadnager in die Ställe. Dagegen muss man was tun, denn die Tiere können nicht nur die Bausubstanz schädigen und Futtervorräte mit ihrem Kot und Urin verunreinigen, sie können auch Krankheiten wie Salmonellen, E.coli und Dysenterie übertragen.
Wichtig ist, dass man die Nager mit System bekämpft. Gelegentliches Nachlegen des Köders allein reicht nicht. Deshalb überlassen inzwischen immer mehr Schweinehalter die Schadnagerbekämpfung einem Profi. Ihnen selbst bleibt dadurch mehr Zeit für betriebliche Managementaufgaben. Und die Kontrolle der Köderstellen wird nicht vergessen.
Das Erstaunliche: Die professionelle Nagerbekämpfung durch einen Profi ist unter dem Strich kaum teurer als Rattenbekämpfung in Eigenregie. Das ergab eine aktuelle Untersuchung, die die Fachhochschule Südwestfalen in Soest gemeinsam mit der Tierseuchenkasse NRW durchgeführt hat. Schweinehalter, die die Nager in Eigenregie bekämpft hatten, schätzen die Kosten im Nachhinein im Schnitt auf 1.318 €/Jahr. Und diejenigen, die die Arbeit einem Profi übertragen hatten, zahlten dafür nach eigenen Angaben im Schnitt 1.350 €/Jahr.
Weitere Infos und Tipps rund um das Thema Schadnagerbekämfpung finden Sie in der aktuellen top agrar-Ausgabe (9/2019) ab Seite S10.