Das süddeutsche Schweineschlachtunternehmen Müller-Fleisch arbeitet weiter intensiv daran, seinen heimischen Rohstoffbezug abzusichern. Eigens dazu hatte das Unternehmen im Frühjahr 2014 das Rohstoffprogramm „Süddeutsches Schweinefleisch“ gestartet. In dieser Woche konnte man nun den 1000. Programmteilnehmer begrüßen. „Dass nach nur 16 Monaten so viele Landwirte teilnehmen, zeigt, dass unser Konzept ein absoluter Volltreffer ist“, so Stefan Müller, Gesellschafter der Müller-Gruppe.
Teilnehmen können Landwirte, deren Schweine in Bayern oder Baden-Württemberg geboren und gemästet wurden. Die beteiligten Landwirte erhalten dann über die bereits für Vertragserzeuger gewährten Vorzüge hinaus einen finanziellen Zuschlag. Zudem müssen die Betriebe unter anderem die QS-Vorgaben einhalten und den Salmonellenstatus I oder II nachweisen. Darüber hinaus müssen die Tiere verschiedene Fleischqualitätsparameter (Tropfsaftverlust, Farbe, pH-Wert und Leitfähigkeit) einhalten.
Parallel dazu forciert die Müller-Gruppe die Jungebermast. Gemeinsam mit der Erzeugergemeinschaft Franken-Schwaben und weiteren Vermarktern sowie unter Einbeziehung der LSZ Boxberg, Zuchtverbänden und Beratungsorganisationen will man eine Brancheninitiative zur Umsetzung der Jungebermast in Süddeutschland starten. Die Müller-Gruppe reagiert damit auf die Ankündigung namhafter Kunden aus dem Bereich Lebensmitteleinzelhandel und Discount, ab dem 1.1.2017 nur noch Fleisch von unkastrierten Schweinen zu vermarkten.
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