Die Saaten-Union bietet ein neues Managementprogramm für Schweinehalter im Internet an. Wie das Unternehmen mitteilte, lässt sich mit dem „SU-Roggenrechner“ die ökonomische Vorzüglichkeit verschiedener Fruchtfolgen und Fütterungsstrategien mit wenig Aufwand überprüfen. Dazu müsse der Anwender die Gesamtverbrauchsmengen von Hauptenergie- und Proteinträgern eingeben. Futtermittel, Gehalte und Preise könnten flexibel angepasst werden. Auf dieser Grundlage ermittle das Tool betriebsindividuell, wie die Kosten gesenkt, die Umwelt geschont und das Tierwohl erhöht werden könnten.
Im Fokus der Analyse stünden vor allem die Futterrohstoffkosten, die N- und P-Salden sowie die Versorgung der Schweine mit Ballaststoffen. Die Obergrenze des Roggenanteils hängt laut Saaten-Union von den Fütterungsphasen ab. Der Einsatz von Roggen könnte den Geldbeutel schonen und gleichzeitig einen positiven Umwelteffekt generieren. Es sei das Getreide mit dem geringsten Rohproteingehalt. Dagegen sei der Gehalt an pcv-Lysin im Rohprotein mit 3 % hoch. Damit sei Roggen prädestiniert für eine P- und N-reduzierte Fütterung. Ferner sei die Konzentration von Fructanen im Roggen fast doppelt so hoch wie in anderen Getreidearten, so das Unternehmen. Diese Ballaststoffe seien wichtig für die Darmgesundheit der Tiere. Die Nutzung des Rechners ist kostenlos.
Zum Roggenrechner gelangen Sie hier.
Mehr zum Einsatz von Roggen in der Schweinefütterung können Sie in der top agrar-Ausgabe 1/2019 ab Seite S10 lesen.