Der Prognoseausschuss der EU-Kommission rechnet für 2018 mit einer EU-Schweinefleischerzeugung von 24,0 Millionen Tonnen. Das sind 1,5 Prozent mehr als in 2017, schreibt der DBV in seinem aktuellen Situationsbericht. Antriebsfeder dieser Entwicklung ist mit Abstand Spanien. Aber auch in Polen, Dänemark und in den Niederlanden sind die Bestände mehr oder weniger kräftig aufgestockt worden. Spanien hat Deutschland bei der Zahl der gehaltenen Schweine überholt und ist damit zum größten Schweinehalter in der EU geworden. Für 2019 gehen aktuelle Schätzungen zur EU-Produktion von einem leichten Minus aus. Der Grund sind hohe Futterkosten und niedrige Erlöse,
Verrigerte deutsche Schweinefleischerzeugung
Die Bruttoeigenerzeugung von Schweinefleisch in Deutschland hat sich 2018 nach Einschätzung der AMI nur knapp behaupten können (- 0,2 Prozent), nachdem sie bereits in 2016 und 2017 um 1,4 bzw. 0,6 Prozent zurückgegangen war. Für 2019 rechnen Marktexperten der AMI mit einer weiter verringerten deutschen Schweineerzeugung (- 1,0 Prozent). Höhere Anforderungen und Kosten hinsichtlich Umwelt- und Tierschutz belasten die deutsche Schweineerzeugung. Die Gefahr der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest von Ost- nach Mitteleuropa wird besonders in Deutschland mit großer Sorge gesehen.
Quelle: DBV-Situationsbericht 18/19