Nach der Wiederaufnahme des Schlachtbetriebes mit rund 8.000 Schweinen am Donnerstag ist für das Tönnieswerk in Rheda-Wiedenbrück nun auch die Schweine- und Sauenzerlegung frei gegeben. Ab Freitag dürfen die 2.714 Arbeiter (1.387 Schweinezerlegung, 415 Sauenzerlegung, 912 Nebenbereiche) das Werksgelände betreten und ihre Arbeit schrittweise wieder aufnehmen. Das teilte die Stadt am Donnerstagabend mit.
Nach einer Begehung von Experten und Gutachtern sei das von Tönnies vorgelegte Hygienekonzept von allen beteiligten Behörden abgenommen worden. Der Teilbereich „Zerlegung“ wies vor den zusätzlichen Maßnahmen ein erhöhtes Infektionsrisiko auf. Durch die zusätzlichen Installationen (Hepa-Filtration, Trennelemente aus Plexiglas, etc.) konnte durch gutachterliche Stellungnahmen das Risiko jedoch nachweislich minimiert werden.
Schrittweises Hochfahren
In einem Probetrieb soll der Bereich am heutigen Freitag die Arbeit aufnehmen können. In dem Probebetrieb dürfen nicht mehr als 10.000 Tiere geschlachtet, zerlegt und weiter verarbeitet werden. Danach ist ein schrittweises „Hochfahren“ des Bereiches denkbar, so die Stadt Rheda-Wiedenbrück. Die Festlegungen hierzu erfolge nach der Bewertung des heutigen Probebetriebes.