Die US-Farmer können mit zusätzlichen staatlichen Beihilfen zur Abfederung von finanziellen Einbußen durch die Coronakrise in Höhe von insgesamt bis zu 12 Mrd. € rechnen.
Wie US-Präsident Donald Trump und Landwirtschaftsminister Sonny Perdue in Washington erklärten, wird zur Finanzierung des sogenannten Coronavirus-Lebensmittel-Unterstützungsprogramms (CFAP2) auf bereits budgetierte Mittel der staatlichen Commodity Credit Corporation (CCC) und des sektorübergreifenden Coronavirus-Hilfsprogramms (CARES Act) zurückgegriffen.
Das CFAP2-Programm sieht laut Trump und Perdue unter anderem Direktzahlungen zum Ausgleich von gestiegenen Vermarktungskosten und von Preissenkungen für Weizen, Mais, Gerste, Sorghum, Sojabohnen, Sonnenblumensaat und Baumwolle vor. Ebenfalls beihilfefähig ist die tierische Produktion, darunter die Haltung von Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen, Hähnchen, Legehennen und die Milcherzeugung. Die Obergrenze für die CFAP2-Direktzahlungen liegt bei 212.000 Euro pro Landwirt.
Der größte Bauernverband des Landes, die American Farm Bureau Federation (AFBF), begrüßte das neue Corona-Hilfsprogramm. Laut AFBF-Präsident Zippy Duvall wird diese „Rettungsleine“ die Landwirte dabei unterstützen, Amerikas Speisekammern gefüllt zu halten.