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Wildschwein-Projekt der Uni Rostock

Die Universität Rostock hat gemeinsam mit der Rostocker Stadtverwaltung ein wissenschaftlich basiertes Abwehrprogramm gegen Wildschweine entwickelt. Das Wildschweinprojekt, das von der Hansestadt Rostock und dem Schweriner Landwirtschaftsministerium über die Jagdabgabe co-finanziert wird, endet im März 2017.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Universität Rostock hat gemeinsam mit der Rostocker Stadtverwaltung ein wissenschaftlich basiertes Abwehrprogramm gegen Wildschweine entwickelt und dies seit 2012 erfolgreich umgesetzt. Das Wildschweinprojekt, das von der Hansestadt Rostock und dem Schweriner Landwirtschaftsministerium über die Jagdabgabe co-finanziert wird, endet im März 2017.

 

Hintergrund: Das Schwarzwild hat sich in Deutschland explosionsartig vermehrt. Das hat besonders drastische Folgen für die Landwirtschaft. „Es besteht permanent die Gefahr, dass sich die in Ostpolen angekommene Schweinepest langsam aber sicher bis nach Deutschland ausbreitet“, sagt Wildbiologe Hinrich Zoller. Hauptüberträger dieser heimtückischen Krankheit sei der Mensch, beispielsweise durch Transporte von Tieren oder durch Wegwerfen infizierter Lebensmittel.



Noch gibt es keinen Impfstoff gegen die afrikanische Schweinepest. „Wir versuchen deshalb, die Wildschwein-Bestände durch verschiedene Bejagungs-Strategien unter Kontrolle zu halten. Das Wildschwein-Projekt ist allerdings aufwendig, insbesondere sehr zeitintensiv.

 

Zunächst wurden die ausgewachsenen Bachen gefangen, betäubt und dann mit einem Sender ausgestattet. Per GPS-Technik haben die Forscher dann verfolgt, wo sich die Tiere aufhalten und wo sie unterwegs sind, um so die Bewegung der ganzen Rotte nachvollziehen zu können. „So haben wir ein Jagdkonzept erarbeitet, das sehr gut funktioniert“, sagt Zoller. Mit dem Projekt seien nicht nur die Wildschweine und ihre Routen in der Stadt identifiziert worden. Gleichzeitig sei auch ein nachhaltiges Konzept entwickelt worden, wie man städtische Bereiche frei von Schwarzwild bekommt und dies auch perspektivisch durchhält.

 

"Das Problem ist, dass die Schwarzkittel eine hohe Anpassungsfähigkeit an die Jagdmethoden besitzen. Die kriegen genau mit, wo es knallt, wissen, wo dann der Jäger bei Mondschein sitzt“, berichtet Dr. Zoller. Bei Helligkeit, zum Beispiel durch Mondschein, kommen die Schweine oft gar nicht mehr aus dem Dickicht hervor.

 

Die Erfahrungen von Dr. Zoller sind inzwischen bundesweit gefragt, auch in Sachsen. Dort geht es unter anderem um die Begrenzung von Wildschwein-Schäden in der Landwirtschaft. Und im Rahmen einer Promotion, die Hinrich Zoller betreut, werden im Nationalpark unteres Odertal Schweine gefangen und dann mit einem Sender ausgestattet. Auch in Vorpommern-Greifswald ist Hinrich Zoller gefragt. Ebenfalls hier geht es darum, die Wildschweinbestände einzudämmen.



Dr. Zoller ist rastlos unterwegs, hält Vorträge aus seinem Erfahrungsschatz gegen die Wildschwein-Plage. Aber auch sein Rat ist vom Friedrich-Löffler-Institut Greifswald gefragt, wenn es um die afrikanische Schweinepest geht.

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