Bei der intensiven Fallwildsuche im Landkreis Görlitz, an der an den vergangenen Tagen elf Suchstaffeln mit gut 150 Personen beteiligt waren, wurden mehrere verendete Wildschweine entdeckt. In zwei Fällen wurde an gefundenen Knochen vom Friedrich-Loeffler-Institut das Virus der Afrikanischen Schweinepest nachgewiesen, teilte das sächsische Sozialministerium am gestrigen Sonntag (15.11.20) in einer Pressemitteilung mit.
Acht Kilometer vom ersten Fundort entfernt
Die Knochen wurden nach Angaben des Ministeriums etwa acht Kilometer vom ersten Fundort entfernt entdeckt. Damit dürfte sich auch die Hoffnung der Landesregierung zerschlagen haben, dass es sich beim ersten ASP-Nachweis Ende Oktober in der Gemeinde Krauschwitz um einen Einzelfall bzw. ein frisch eingewandertes, infiziertes Wildschein aus Polen gehandelt hat.
Wie verbreitet ist das Virus in Sachsen?
"Wir müssen weiter besonnen vorgehen und werden alle eingeleiteten Maßnahmen fortsetzen", betonte die für Verbraucherschutz zuständige Sozialministerin Petra Köpping in am Sonntag. Voraussichtlich Ende dieser Woche werde das gesamte gefährdete Gebiet abgesucht sein. Dann, so erhofft man sich, werde man auch einen besseren Überblick bekommen, wie verbreitet das Virus bereits in Sachsen sei.