Jetzt ist offiziell bestätigt, was den meisten schon vorher klar war: Der Vorwurf des Subventionsbetruges beim LKV war nichts als heiße Luft. Die Staatsanwaltschaft hat bekannt gegeben, dass nicht einmal der Verdacht auf eine Straftat vorliegt, und das Verfahren eingestellt.
Schade, dass manche „Freunde“ vor eineinhalb Jahren meinten, vorschnell handeln zu müssen – noch bevor überhaupt geklärt war, ob die Anschuldigungen stimmen. Der finanzielle Schaden für das LKV ist groß, der persönliche Schaden der Betroffenen irreparabel und der Imageschaden für die Landwirtschaft immens.
Schade, dass die Hauptakteure dieser Anschuldigungen sich jetzt verschämt umdrehen, anstatt zuzugeben, dass sie maßlos übertrieben haben. Nicht einmal jetzt will man Klarheit schaffen, sondern nur die eigene Haut retten.
Zwar steht die Entscheidung über mögliche Rückforderungen noch aus, da das Verwaltungsgericht den Fall noch nicht verhandelt hat. Meiner Ansicht nach haben wir die Auflagen aber stets gewissenhaft und wie von uns gefordert erfüllt und korrekt abgerechnet.
Notwendig ist jetzt ist eine Aufklärung der Vorfälle und eine Entschuldigung der Verantwortlichen im Ehrenamt, bei der LfL und im Ministerium. Dazu braucht es auch den Mut der politischen Spitze des Ministeriums.
Ich selbst blicke beim Versuch, das Geschehene zu verstehen, auf folgende Dinge zurück:
- auf sehr erfolgreiche Jahre im LKV und eine gute Zusammenarbeit in der Vorstandschaft und mit befreundeten Verbänden;
- auf große menschliche Enttäuschungen, einen beschädigten Ruf und Verleumdungen;
- auf wahre Freunde, die auch in einer Krise zu einem stehen. Durch sie habe ich den Glauben an die Menschlichkeit nicht verloren. Dafür möchte ich mich hier bedanken!Josef Bauer, ehemaliger LKV-Vorsitzender,
93176 Beratzhausen