Peter Heller (39) aus Marktrodach bewirtschaftet einen Bio-Ackerbaubetrieb und teilt sich die Betreuungsaufgaben für die zwei gemeinsamen Kinder mit seiner Frau.
Jeden Tag bringt Peter Heller seine 3-jährige Töchter in den Kindergarten und einen Tag pro Woche verbringt er mit ihr und seiner 5 Monate alten Tochter gemeinsam. Der 15-Jährige Sohn aus einer früheren Beziehung ist inzwischen in der Lehre. Seine Frau arbeitet an vier Tagen im Homeoffice, drei Tage betreut die Schwiegermutter das Baby, einen Tag ist Peter Heller für das Baby zuständig. „Der Papa-Tag bedeutet für mich voll und ganz für die Mädchen da zu sein“, sagt der 39-Jährige. „Und wenn Wetter zum Dreschen ist, muss der Mähdrescher eben einen Tag warten! Wenn ich keine Zeit mit meinen Kindern verbringen möchte, hätte ich nicht Vater werden müssen.“
Bewusst Zeit nehmen
Für den dreifachen Vater ist es wichtig, Zeit mit seinen Kindern zu verbringen. Und das ganz bewusst. Am „Papa-Tag“ kommt es für ihn nicht infrage, die Mädchen nebenherlaufen zu lassen. „Ich möchte sie nicht vergraulen, auf dem Traktor fahren sie nur mit, wenn sie das wirklich wollen“, sagt er.
Auch die Betreuung des Säuglings teilen sich der Bio-Landwirt und seine Frau auf und übernehmen täglich abwechselnd die „Nachtschicht“. Für den 39-Jährigen ist das selbstverständlich. So selbstverständlich wie es auch für ihn ist, zu kochen und die Wäsche zu waschen.