Besonders bei Arbeitsgängen wie dem Stoppelsturz oder der Zwischenfruchteinarbeitung ist eine flache und vor allem ganzflächig schneidende Arbeit wichtig. Dadurch werden insbesondere Wurzelunkräuter sehr gut erfasst. Flachgrubber mit Gänsefußscharen oder Fräsen erzielen diesen Effekt ebenso wie Kurzscheiben- oder Spatenrolleggen.
Mit ihrer schneidenden Wirkung empfehlen sich Kurzscheibeneggen vor allem bei größeren Mengen von Ernterückständen. Hier ist allerdings auf die Arbeitstiefe zu achten: Kurzscheibeneggen arbeiten meist nur auf der halben Arbeitstiefe flächig, müssen also tiefer eingestellt werden, um das gleiche Ergebnis wie Flügel- oder Gänsefußschare am Grubber zu liefern. Alternativ kann die organische Substanz auch vorab gemulcht werden. Das reduziert Verstopfungen, kostet aber Zeit und Diesel.
Bei mitteltiefer Bearbeitung kommen in der Praxis häufig Flügelschare zum Einsatz. Wichtig bei allen schneidenden Scharen ist eine ausreichende Überlappung. Nur bei einer ausreichenden Anzahl – meist erst ab drei Balken – überlappen die Schare genug. Ob dies der Fall ist, können Sie nur kontrollieren, indem Sie die Bearbeitungssohle von Hand freiräumen.