Bei Familie Guckert in Heitersheim im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald steht neben dem mobilen Hühnerstall ein weiterer mobiler Stall: ein Ziegenmobil. Fünf Ziegen bewachen hier rund 1000 Freilandhühner.
Die Entscheidung für die Ziegen war schnell gefallen: „Meine Freundin Anne findet Ziegen toll. Außerdem sind sie genügsame, lustige und aufgeweckte Tiere, die uns Freude bereiten“, erklärt Timo Guckert. Und es funktioniert: Familie Guckert hatte bisher keine Tierverluste durch den Fuchs oder den Habicht, wenn die Ziegen dabei waren.
Timo Guckert ist 25 Jahre alt und vor vier Jahren in den Betrieb seiner Eltern eingestiegen. Er brachte Hühner, den Eierverkauf und die Ziegen auf den Hof. Seine Freundin Anne Sinz trug die Entscheidung mit und hegt und pflegt seitdem die Ziegen.
Vorteile überwiegen
Groß war die Sorge, als eines der Tiere vor Kurzem schwer erkrankte, weil Spaziergänger Futter ins Gehege geworfen hatten. Zum Glück hat sich Rocky erholt und ist wieder im Einsatz. Was auffallend ist: Während Rocky und die anderen Ziegen auf der Krankenstation waren, gab es den ersten Verlust durch den Habicht. „Die Ziegen haben einen guten Werbeeffekt und werden von den meisten mit Freude bewundert. Vorfälle wie dieser bringen jedoch Arbeit und Sorge“, erklärt Timo Guckert.
Die Ziegen schrecken durch reine Anwesenheit ab. „Zu beachten ist, dass die Zwergziegen nicht in den Stall gelangen“, sagt Timo Guckert. „Zum einen könnten sie Schaden anrichten und zum anderen sollten sie nicht vom Hühnerfutter fressen, da sie sonst krank werden.“ ▶