Zwei bayerische Landwirte haben gute Erfahrungen mit Rapsöltraktoren im Ein- und Zweitanksystem gemacht. Der alternative Sprit wäre ideal für die Landwirtschaft – wenn die aktuellen Rahmenbedingungen besser wären.
Die Minderung von Treibhausgasen wird in den kommenden Monaten und Jahren ein wichtiges Thema für die Landwirtschaft werden. Gerade Bayern sieht sich hier als Vorreiter: Bis zum Jahr 2050 will der Freistaat das erste klimaneutrale Bundesland sein. Biokraftstoffe in Traktoren und Erntemaschinen könnten dazu einen schnellen und messbaren Beitrag leisten, zeigen Studien.
Vor allem Rapsöl bietet hierbei große Chancen: Der Kraftstoff lässt sich dezentral mit vergleichsweise wenig Aufwand herstellen. Landwirte können in Ölmühlen ihren eigenen Raps verarbeiten lassen und das anfallende Schrot als gentechnikfreies Futtermittel an die Tiere verfüttern.
Welche Erfahrungen zwei Landwirte damit gemacht haben, zeigen wir in den folgenden Reportagen:
- Michael Kister fährt seit 2001 verschiedene Traktoren mit dem Kraftstoff. Er verbraucht im Jahr 15000 l Rapsöl.
- Jürgen Pfänder hat zwei Traktoren auf Rapsölbetrieb umrüsten lassen. Er nutzt das Ein- und Zweitanksystem.
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