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„Ich möchte zeigen, wie vielfältig unser Beruf ist“

Lesezeit: 3 Minuten

Franz Kinker bewirtschaftet einen Biobetrieb am Forggensee im Allgäu. Als „Bauer Franz“ klärt er auf Youtube und in den sozialen Medien über moderne Landwirtschaft auf.


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Herr Kinker, warum ist Ihnen Öffentlichkeitsarbeit so wichtig?


Franz Kinker: Die Stadtbevölkerung entfremdet sich immer mehr von der Landwirtschaft, beeinflusst aber indirekt unsere Arbeit auf den Höfen. Deshalb sehe ich es als meine Aufgabe an, zu zeigen, wie regionale Lebensmittel produziert werden. Öffentlichkeitsarbeit ist für mich die Werbung um Verständnis für unsere Arbeit. Die Leute sollen sehen, wie vielseitig unser Beruf ist. Die Öffentlichkeitsarbeit ist für uns enorm wichtig. Deshalb sollten junge Landwirte bereits in der Berufsausbildung geschult werden. Je mehr Bauern und Bäuerinnen sich zeigen, desto stärker wird unsere Stimme. Wir dürfen das Feld nicht denjenigen überlassen, die über uns schreiben und reden, aber unseren Alltag gar nicht kennen.


Welche Botschaften vermitteln Sie?


Kinker: Ich möchte der Gesellschaft einen Einblick in unseren Alltag geben und dadurch für regionale Produkte werben. Ein Konzept habe ich dabei nicht. Die Story liefert das tägliche Leben.


Welche Formen der Öffentlichkeitsarbeit sind besonders effektiv?


Kinker: Ich würde sagen, dass vor allem Youtube besonders effektiv ist. Die Reaktionen auf Videos z.B. von einer Kalbung sind Wahnsinn, die Reichweite ist enorm. Aber auch Videos zu für mich ganz banalen Dingen haben viele Klicks. So ist z.B. ein Video über das Wechseln eines Klauenverbands nahezu durch die Decke gegangen.


Sie haben auch ein Buch geschrieben, wie kam es dazu?


Kinker: Das hat sich zufällig ergeben. Wir hatten gleichzeitig einen Verleger und einen Fotografen als Gäste auf dem Hof. Im Buch sind Geschichten aus meinem Alltag festgehalten. Ich habe darüber geschrieben, was ich erlebe, wahrnehme und empfinde.


Welche Projekte sind zukünftig noch geplant?


Kinker: Ein großes Projekt ist Urlaub auf dem Bauernhof, den es schon lange bei uns gibt. Wir nehmen unsere Gäste in unserem Alltag mit und lassen sie für die Zeit ihres Aufenthalts selbst mal „Bauer“ sein. Das ist eine wichtige Werbung für unseren Berufsstand. Was auch läuft, ist das Projekt „tv-kuehe.de“, ein Portal über das ich Kühe für Film- und Fotoproduktionen vermittle. Besonders am Herzen liegt mir, das „Kälber-Kuscheln“ auszubauen. So können Interessierte unsere Tiere intensiver kennenlernen und die Seele baumeln lassen.


anja.rose@topagrar.com

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