„Dass ich später in unsere Landwirtschaft einsteige, war frühzeitig klar. Schon als Kind habe ich daheim mitgeholfen, weil mir das Arbeiten auf dem Bauernhof immer Spaß gemacht hat.
In meinem Freundes- und Bekanntenkreis habe ich eigentlich nie Kritik an der Landwirtschaft erlebt. Das liegt daran, dass meine Kumpels bei uns auch Schlepper fahren durften. Zudem haben einige meiner Freunde und Bekannten selbst Landwirtschaft daheim.
Nach der Realschule habe ich die Fachoberschule mit der Fachrichtung Landwirtschaft in Triesdorf absolviert. Seit Anfang Oktober studiere ich Landwirtschaft an der Hochschule Triesdorf-Weihenstephan.
Spannend finde ich, wie die Umstellung unseres Ackerbaubetriebes auf den Biolandbau funktioniert, die mein Vater vor eineinhalb Jahren begonnen hat. Ich sehe es als große Herausforderung, unsere Äcker mit der mechanischen Bodenbearbeitung genauso sauber zu halten wie mit Pflanzenschutzmitteln.
Wir haben zwar schon in den letzten Jahren weniger Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Aber die komplette Umstellung ist ein großer Schritt, weil man jetzt in Fruchtfolgen denken muss.
Ich war anfangs sehr kritisch gegenüber der Umstellung auf Bio. Mittlerweile bin ich aber überzeugt, auch wenn der Aufwand für die mechanische Bodenbearbeitung deutlich höher ist.
Nach dem Studium gehe ich eventuell für ein halbes Jahr ins Ausland, um dort einmal eine andere Art der Landwirtschaft kennenzulernen.
Danach möchte ich aber bei uns daheim einsteigen. Meine Zukunft sehe ich jedenfalls auf dem Hof. Ich bin mir sicher: Wenn du die Landwirtschaft gut beherrschst, dann kannst du mit ihr auch ein ausreichendes Einkommen verdienen.“Klaus Dorsch