Weil sie klima- und wirtschaftspolitisch sinnvoll sei, fordert der Bayerische Bauernverband (BBV) eine Weiterentwicklung der Energieholzverwertung. Betrachte man den Kohlenstoffkreislauf, sei Energieholz CO2-neutral, weil es bei seiner Verbrennung nur so viel CO2 freisetze, wie es vorher als Baum bei seinem Wachstum gebunden habe.
Erhebliche CO2-Einsparungen
Der Vorteil, den Holzenergie beim Klimaschutz gegenüber Wärme aus Erdgas, Heizöl, Strom oder Braunkohle habe, sei deshalb enorm. So würden laut Berechnungen der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) bei der Nutzung von 1 Erntefestmeter (Efm) Buchenscheitholz in einer 6 kW-Einzelfeuerung gegenüber dem Einsatz von Erdgas für die entsprechende Energiemenge insgesamt etwa 462 kg CO2-Äquivalente vermieden. Beim Vergleich mit dem Einsatz von Strom komme man sogar auf eine Treibhausgasvermeidung von 1 027 kg CO2-Äquivalenten. Bei der Substitution von Strom durch Fichtenpellets, die in einem 15 kW-Kessel verbrannt würden, ergebe sich eine Treibhausgasvermeidung von 802 kg CO2-Äquivalenten.
Regionale Wertschöpfung
Holz als Energielieferant aus der Region trage aber nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern sei auch aus volkswirtschaftlicher Sicht die beste Wahl. Während bei der Nutzung von Heizöl etwa 80 % der Wertschöpfung ins Ausland abflössen, verblieben beim Holz 95 % in der Region, begründete der BBV seinen Ruf nach der Weiterentwicklung der Energieholzverwertung. Und „nicht zuletzt brauchten die Waldbesitzer ja auch Einnahmen, um ihre Wälder weiter pflegen und klimastabil umbauen zu können“.