Am 22. Januar 2020 hat Danone angekündigt, das Werk in Rosenheim zu schließen. Dies geschehe vorbehaltlich der Verhandlungen mit dem Betriebsrat, so das Unternehmen in einer Presseinformation. Die Auslastung des Werks in Rosenheim sei in den letzten zehn Jahren um rund 70 % gesunken. Hinzu komme die Notwendigkeit, sich an die veränderten Verbrauchertrends anzupassen. Das Werk werde bis Ende Juli 2021 weiterproduzieren.
Im Dezember 2019 hatte das Unternehmen nach eigenen Angaben 213 Milcherzeuger, die das Werk in Rosenheim beliefern. Danone wolle diese Milcherzeuger dabei unterstützen, neue Abnehmer zu finden. Während der Übergangszeit werde das Unternehmen wie bisher mit der Milcherzeugergemeinschaft zusammenarbeiten. Richard Trechman sagte hierzu: „Bei Bedarf werden wir spezielle Beratungsleistungen anbieten, um den reibungslosen Übergang zu einer neuen Molkerei zu ermöglichen.“
Von der Schließung seien rund 160 Mitarbeiter betroffen. Richard Trechman, Geschäftsführer der Danone GmbH, erklärte im Rahmen einer Belegschaftsversammlung hierzu: „Wir wollen einen fairen Sozialplan mit dem Betriebsrat entwickeln, und unsere Mitarbeiter dabei zu unterstützen, eine neue Beschäftigung zu finden.“
Das Werk in Ochsenfurt sei von der Entscheidung nicht betroffen. Auf der Basis des bisherigen Produktportfolios und den in Ochsenfurt existierenden Anlagen plane Danone eine Reihe von Investitionen, um eine neue strategische Ausrichtung zu gewährleisten. Das Werk solle in den nächsten Jahren neben Joghurts und Desserts auch nicht gekühlte Milchprodukte und pflanzenbasierte Produkte herstellen.