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Forschung

Digitalisierung in kleinen Strukturen: Forschungsprojekt soll Teilhabe sichern

Die Universität Hohenheim und mehrere Projektpartner entwickeln und prüfen im Schwarzwald und der Region Stuttgart digitale Lösungen für kleine und mittelständische Agrarbetriebe.

Lesezeit: 2 Minuten

Ressourcenschutz und Tierwohl voranbringen, Kosten senken, Erträge steigern – diese und andere Potentiale werden der Digitalisierung in der Landwirtschaft unter dem Stichwort Landwirtschaft 4.0 zugewiesen. Um sicherzustellen, dass klein- und mittelständische Familienbetriebe bei diesen Entwicklungen nicht abgehängt werden, startete Anfang März das Forschungsprojekt „Digitale Wertschöpfungsketten für eine nachhaltige kleinstrukturierte Landwirtschaft“ (DiWenkLa) in Baden-Württemberg.

Digitalisierung für Acker- und Gemüsebau, Grünland, Rinder- und Pferdehaltung

In den kommenden drei Jahren wollen die Projektpartner unter der Führung der Universität Hohenheim untersuchen, wie digitale Technologien auch Landwirten in Kleinstrukturen ermöglichen, mit geringen Kosten einen wertschöpfungssteigernden und selbstbestimmten sowie sicheren Zugang zur Verarbeitung, zum Handel sowie zum Endkonsumenten zu erhalten. In 14 Teilprojekten sollen dabei vorrangig die Bereiche Acker- und Gemüsebau, Gründlandbewirtschaftung mit Rinderhaltung sowie die Pferdehaltung betrachtet werden.

Die Forschungsteams wollen verschiedene (digitale) Technologien aus den Bereichen Robotik und Automation sowie Sensorik – auch im Zusammenspiel mit Künstlicher Intelligenz – weiterentwickeln und anwenden. Zudem stehen Kommunikations- und Cloudsysteme sowie Farm Management Systeme (FMS) im Fokus. Erste Ergebnisse sollen bereits im kommenden Jahr vorliegen.

Forschung im Südschwarzwald und in der Region Stuttgart

Das Forschungsprojekt konzentriert sich auf insgesamt 20 Betriebe im südlichen Schwarzwald und in der Region Stuttgart. Die Standortwahl begründet die Universität Hohenheim damit, dass die beiden Regionen zwei Extreme der Landwirtschaft in Baden Württemberg darstellen:

  • Die Metropolregion Stuttgart verfüge bereits jetzt über stark vernetzte Strukturen und werde künftig stärker von modernen und noch leistungsfähigen Datennetzstrukturen mit Glasfaser- und 5G-Verbindungen profitieren.
  • Der Südschwarzwald hingegen bilde die typische Situation von Mittelgebirgsregionen ab mit zum Teil steilen Hanglagen ab: viel Grünland und Rinderhaltung – und gering entwickelte digitale Strukturen.

Später sollen die Ergebnisse von dort auf andere, ähnlich strukturierte Regionen übertragen werden.

Förderung von BMEL und MLR

Am Forschungsprojekt sind neben der Universität Hohenheim die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, mehrere Landesanstalten des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR) sowie 25 Industrie- und Dienstleistungsunternehmen beteiligt. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und das MLR fördern das Vorhaben mit insgesamt 4,2 Mio. Euro.

Weitere Informationen finden Sie auf der DiWenkLa-Projektseite der Universität Hohenheim.

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