„Die Digitalisierung ist in der Landwirtschaft schon viel weiter vorangeschritten, als sich viele vorstellen. Roboter hacken die Pflanzen auf den Feldern, Drohnen bringen Nützlinge zur Bekämpfung von Schädlingen aus und Satelliten analysieren regelmäßig das Pflanzenwachstum. Das ist keine Science-Fiction, sondern bereits Realität. Ausgehend vom neuen Standort der Landesanstalt für Landwirtschaft hält die Technik in immer mehr Betrieben Einzug,“ erklärte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber bei ihrem Besuch in Ruhstorf.
Digitalisierung im Stall und auf dem Acker
Die LfL sei allerdings nicht nur in Ruhstorf Vorreiter bei der Digitalisierung in der Landwirtschaft, sondern auch beim Projekt „DigiMilch“ am Standort Grub. Dabei stehe die Digitalisierung der Milchviehhaltung im Mittelpunkt.
Das Thema Digitalisierung erstrecke sich an der LfL auch auf die Bereiche Pflanzenzüchtung und Unkrauterkennung und umfasse zum Beispiel die Entwicklung von Prognosemodellen, mit denen der Pflanzenschutzmitteleinsatz reduziert wird. „Unsere Landesanstalt ist führend, wenn es darum geht, smarte und praxistaugliche Lösungen für die bäuerlichen Familienbetriebe in Bayern zu entwickeln. Davon profitiert nicht nur die Landwirtschaft, sondern die ganze Gesellschaft“, so Kaniber weiter.
Mit dem neuen Forschungsprojekt geht die LfL beim Thema Digitalisierung noch einen deutlichen Schritt weiter. „Damit wird der Standort Ruhstorf endgültig zur Farm der Zukunft: nicht nur bei der Digitalisierung, sondern auch bei Biodiversität und Ressourcenschutz oder dem Wissensdialog mit Landwirten und Bevölkerung“, so die Ministerin.