Über den Gewinnerhof des Landbaukulturpreises 2018 finden Sie am heutigen Freitag ab 19 Uhr einen Beitrag in der Sendung „Unser Land“ über den Hof der Familie May aus dem bayrischen Junkershausen. Die Familie betreibt die Hofstelle als Schweinezüchter in der dritten Generation. Bereits 1938 und wieder 2015 ist die Hofstelle einem Brand weitgehend zum Opfer gefallen. Die bereits 1989 auf biologischen Landbau umgestellte Bewirtschaftung wurde durch die junge Generation nochmals auf neue Füße gestellt.
Der Motivation für das sehr engagierte Betriebskonzept und die hochwertigen Neubauten liegt folgende Haltung der Familie zugrunde: Der Wunsch als Landwirte etwas zu tun, was die großen Erzeuger nicht können, einen Arbeitsplatz zu schaffen, der auch für junge Menschen attraktiv ist und Mehrkosten beim Bau unter dem Aspekt der Langlebigkeit und hohen Arbeitsplatzqualität zu akzeptieren und dabei die eigene Überzeugung leben und diese auch den Kunden vermitteln zu können.
Neuer Warte- und Deckstall
Der neu gebaute Warte- und Deckstall für die 40 Zuchtsauen ist nach Süden hin offen und mit dem Rücken in das anstehende Gelände eingegraben. Auch der Abferkelstall mit seinem Auslauf nach Süden ist ein Offenstall und fügt sich gut in das Gelände ein. Der Außenklimastall bezieht seine Energie für die Wärmeplatten der Ferkelnester in den Abferkelbuchten über Photovoltaikplatten. Es gibt für die Ställe keine Kühlung mit Ventilatoren, die unterschiedliche Temperierung erfolgt über die Zonierung der einzelnen Bereiche. Die Gebäude sind fast ausschließlich in Holzbauweise erstellt. Die Holzbalken-Konstruktion ist zum großen Teil verzapft bzw. mit Schlitzblechen ausgeführt, die Decken mit Holzschichtplatten verschalt, die Fenster mit Holzrahmen eingebaut.
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