Weiteres Ausbaupotential von Urlaub auf dem Bauernhof in Bayern hat die SPD-Fraktion im Münchener Landtag ausgemacht. Gerade in Franken gebe es für landwirtschaftliche Betriebe noch viele Möglichkeiten, sich erfolgreich ein zweites Standbein im Tourismus aufzubauen, heißt es in einem SPD-Antrag.
Hohe Investitionskosten
Aktuell böten landesweit rund 4 000 landwirtschaftliche Betriebe Urlaub auf dem Bauernhof an. Rund 38 % davon lägen in Oberbayern, weitere 25 % im Allgäu und 22 % in Ostbayern. Dagegen seien in Franken nur 15 % der Anbieter ansässig. Wer Urlaub auf dem Bauernhof anbieten wolle, habe allerdings mit einem erheblichen Investitionsbedarf zu kämpfen. In diesem Zusammenhang soll geprüft werden, ob eine Ausweitung des bereits bestehenden Beratungs- und Förderangebots möglich ist. Die Fraktion ruft die Landesregierung dazu auf, diesbezüglich einen Bericht vorzulegen.
Neue Hygieneregeln gefordert
Außerdem sei seitens der Landesregierung die Beratung der Betriebe zu den aktuellen Hygienevorgaben anzupassen. Die Corona-Krise sei eine Chance für den „gebeutelten bayerischen Tourismus“. Die Nachfrage nach Urlaub auf dem Bauernhof boome derzeit, schreibt die SPD in ihrem Antrag. Viele Deutsche hätten ihre Reisepläne ins Ausland über Bord geworfen und wollten nun Sommerferien im eigenen Land machen. Die Hygienevorgaben stellten jedoch eine große Herausforderung dar.