Im Hinblick auf die Digitalisierung der Landwirtschaft hat die Agrarministerkonferenz (AMK) die Wichtigkeit von Geobasisdaten und geobasierten Fachdaten für eine ökologisch und ökonomisch nachhaltige Produktion betont.
Die staatlich erfassten Geobasis- und Fachdaten sollten der Landwirtschaft grundsätzlich über standardisierte Schnittstellen in maschinenlesbarer Form und nach Möglichkeit kostenfrei unter Beachtung der Standards der Geodateninfrastruktur bereitgestellt werden, heißt es in dem betreffenden Beschluss der Ländervertreter vom vergangenen Freitag. Daher sei die Initiative des Bundeslandwirtschaftsministeriums zu begrüßen, das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) mit der Erstellung einer Studie zur Ausgestaltung solcher Plattformen zu beauftragen.
In dieser Studie sollten auch die laufenden Entwicklungen zur Geobox-Infrastruktur beleuchtet werden, weil sie bundesweit einen ersten Ansatz einer staatlichen Daten- und Informationsplattform biete. Beim 2018 gestarteten Geobox-Infrastruktur-Projekt des Bundeslandwirtschaftsministeriums hält die AMK die Förderung der zweiten Projektphase für zwingend erforderlich, um das Vorhaben abschließen zu können.
Zustimmung der Minister gab es auch für die Etablierung eines Kompetenznetzwerks im Bereich Digitalisierung in der Landwirtschaft, für eine Machbarkeitsstudie zu digitalen Datenplattformen für die Landwirtschaft und für den Start der digitalen Experimentierfelder. Mit diesen will das Bundeslandwirtschaftsministerium in den kommenden Jahren herausfinden, wie die Digitalisierung vor Ort auf dem Land konkret aussehen kann.